Widmungen, Werke, Weggef?hrten
Ausstellung des Brahms-Instituts an der MHL vom 31. Januar bis 14. Dezember 2024
?ffnungszeiten w?hrend des Brahms-Festivals: 03. bis 12. Mai, t?glich 14 bis 18 Uhr
Regul?re ?ffnungszeiten: Mi und Sa, 14 bis 18 Uhr
Mit jeder seiner Ausstellungen n?hert sich das Brahms-Institut an der MHL in der Villa Brahms am Jerusalemsberg dem Komponisten aus einer neuen Perspektive an – und erm?glicht w?hrend des Brahms-Festivals eine reizvolle Verbindung von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Forschung.
Die aktuelle Ausstellung zeigt Brahms im Spiegel seiner pers?nlichen Beziehungen zu Kollegen, Freundinnen und Weggef?hrten. Rund 60 Exponate aus der kostbaren 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Sammlung, darunter Büsten, Handschriften, Drucke, Fotos und Briefe, ergeben in der Zusammenschau jenen "Beziehungszauber", der der Ausstellung in Anlehnung an ein Wort von Thomas Mann den Titel gegeben hat.
Und wieder ist es eine neue Facette, die Brahms hier gewinnt: Nicht die des spr?den norddeutschen Einzelg?ngers, sondern die einer markanten Pers?nlichkeit, die Menschen anzog und verzaubern konnte. Zu denen, die sich angezogen fühlten, z?hlen Musikerpers?nlichkeiten wie Clara und Robert Schumann, Joseph Joachim oder Albert Dietrich, aber auch Künstler wie Max Klinger und Anselm Feuerbach oder der Chirurg Theodor Billroth, mit dem Brahms mehrere Italienreisen unternimmt.
Das ausgestellte Adressbuch von Brahms, das für die Schau digital aufbereitet wurde, vermittelt erste Einblicke dieses pers?nlichen Netzwerks. Wer darin bl?ttert, st??t auf viele prominente Namen aus Brahms‘ Bekannten- und Freundeskreis, darunter Max Bruch, Antonín Dvo?ák oder Johann Strauss. Das Büchlein ist alphabetisch teils nach Namen, teils nach Orten angelegt, immer wieder sind Eintr?ge in Brahms‘ energischer Handschrift durchgestrichen oder überschrieben.
Beziehungsreich sind auch die ausgestellten Widmungskompositionen: Knapp die H?lfte der Brahmsschen Werke sind Freunden und Bekannten aus seinem pers?nlichen Umfeld zugeeignet. Engste Freundinnen und Freunde sowie ihn verehrende Kollegen widmen ihrerseits ihre Werke Brahms.
Die meisten handschriftlichen Widmungen von Brahms erhielt Clara Schumann. Sie war die pr?gende Frauengestalt in seinem Leben. Dennoch spielte sie nicht immer eine Hauptrolle im Leben des Komponisten, wie eine ebenfalls ausgestellte Auswahl an Fotografien aus seinem Nachlass zeigt. Unter ihnen findet sich die italienische Mezzosopranistin Alice Barbi (1862 – 1948) und das Bild einer unbekannten Dame, die auf der Rückseite der für damalige Verh?ltnisse durchaus lasziven Fotografie beziehungsreich an Brahms schrieb: "Ist das Original nicht vergessen u. wollen Sie eine alte Bekanntschaft erneuern, so finden Sie es: Wieden. In der 13, I Etage Thüre 4 […] Bester Gru? an Maestro Brahms".
Brahms-Institut an der MHL
Villa Brahms
Jerusalemsberg 4
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Leitung
Prof. Dr. Wolfgang Sandberger
Sekretariat
Birgitt Rehbock
T: +49 (0)451-1505-414
F: +49 (0)451-1505-420
Mail an das Brahms-Institut