Lübeck, 10.05.2023
Neue Impulse aus 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 für die Kirchenmusikausbildung
Mit einem Symposium und einer Zukunftswerkstatt thematisiert die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) im Herbst 23 die Zukunft der Kirchenmusikausbildung: Sie l?dt vom 5. bis zum 8. Oktober erstmals zu einem Symposion ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ in Kooperation mit der Kulturkirche St. Petri ein sowie vom 6. bis zum 12. November zur künstlerischen ?Zukunftswerkstatt“ in St. Nikolai (Hamburg), wo gerade eine neue Hyperorgel eingeweiht wurde.
Mit ihrem deutschlandweit einzigartigen Profil ?Improvisation, Komposition, Neue Medien (IKN)“ hat die MHL bereits 2014 neue Impulse für die Kirchenmusikausbildung eingeschlagen. Nun will sie die Diskussion um eine zukunftsf?hige Kirchenmusikausbildung durch ein überregionales Symposium anregen, das vom 5. bis zum 8. Oktober unter dem Motto ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 stattfindet. Fachleute aus den Bereichen Kirchenmusik, Theologie und Ausbildung kommen dafür nach 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, um unter anderen in Vortr?gen, Konzerten, Workshops, Podiumsdiskussionen und Gespr?chsrunden in der MHL und verschiedenen 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Kirchen innovative Konzepte vorzustellen, zu diskutieren und zu entwickeln. Teil des Symposions sind in diesem Jahr die ?Kreativtage Kirchenmusik“ mit denen die MHL Einblick in ihre innovative Kirchenmusikausbildung erm?glicht.
Symposion in Kooperation mit anderen Institutionen
MHL-Orgelprofessor Franz Danksagmüller, der das Projekt zusammen mit Pastor Dr. Bernd Schwarze leitet, erl?utert: ?Beim Symposium wollen wir zusammentragen, welche innovativen Konzepte es bisher gibt, eine Netzwerkbildung und eine st?rkere Zusammenarbeit zwischen einzelnen Hochschulen erm?glichen und die dringend notwendigen neuen Wege für die Kirchenmusik diskutieren.“ Di?zesen und Landeskirchen sind aktiv auf der Suche nach neuen Wegen im Bereich der Kirchenmusik. So haben die Landeskirchen teilweise Parallelstrukturen in Form von Pop-Kirchenmusikschulen gegründet und auch die staatlichen Musikhochschulen haben mit neuen Konzepten der Kirchenmusik- und Orgelausbildung auf diese Entwicklung reagiert. Bernd Schwarze, Pastor der 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er St. Petrikirche, sagt dazu: ?Es muss viel passieren, sehr bald. Unsere Kirchen werden als Kulturh?user und Denkmale mit touristischem Reiz gesch?tzt und mancherorts sind die Gottesdienste noch gut besucht - doch wie lange noch? Die Institutionen br?ckeln, die Glaubwürdigkeit schwindet und der Traditionsabbruch ist kaum aufzuhalten.“ Das Symposion ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ ist eine Initiative der MHL und der Kultur- und Universit?tskirche St. Petri in Zusammenarbeit mit St. Jakobi 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, der Kirchenmusikhochschule Regensburg sowie der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Ausbildungsst?tten für Katholische Kirchenmusik in Deutschland (KdL) sowie der Direktorenkonferenz der Evangelischen Kirchenmusik.
Zukunftswerkstatt in Kooperation mit St. Nikolai Hamburg
St. Nikolai, wo jüngst Hamburgs neue Hyperorgel eingeweiht wurde, wird vom 6. bis zum 12. November dann zum Austragungsort für eine eigene Projektwoche unter dem Motto ?Zukunftswerkstatt.“ Sogenannte Hyperorgeln, die durch digitale Schnittstellen, Windmanipulation jeder einzelnen Pfeife und Schlagwerkregister ganz neue Klangwelten erzeugen k?nnen, gibt es mittlerweile an verschiedenen Orten wie in Amsterdam, Malm?, Kassel, K?ln, G?teborg, Düsseldorf und Würzburg. Franz Danksagmüller erl?utert: ?Die Zukunftswerkstatt soll unseren Studierenden die M?glichkeit geben, mit international renommierten Kunstschaffenden die M?glichkeiten dieser gro?artigen neuen Instrumente auszuloten, Projekte zu erarbeiten und aufzuführen.“ Mittelfristig ist ein Kompetenzcluster mit einer gemeinsamen online-Plattform, regelm??igen Projekten in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 und Hamburg sowie Publikation und Aufführung neuer Kompositionen geplant. Die ?Zukunftswerkstatt“ in St. Nikolai sehen die Veranstalter als wichtigen Auftakt für dieses gro?e Projekt. Im Rahmen der ?Zukunftswerkstatt“ sind Workshops, Konzerte und Gottesdienste geplant, die von den Künstlerinnen und Künstlern zusammen mit Studierenden gestaltet werden. Mitwirkende sind unter anderen der T?nzer Kenzo Kusuda (Niederlande), die S?ngerin Anna-Maria Hefele sowie der Organist und Komponist Dominik Susteck.
Das Profil der 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Kirchenmusikausbildung ?Improvisation, Komposition, neue Medien“ (IKN) ist bisher bundesweit einmalig. Individuelle Profilierung sowie die F?rderung des eigenen kreativen Schaffens stehen im Zentrum des Studiums. Interdisziplin?r und projektorientiert angelegt, er?ffnet es den angehenden Kirchenmusikern neue und kreative Wege für ihre Arbeit in den Kirchen und mit ihren Gemeinden. Die Studierenden sollen dabei zu sch?pferischen, künstlerisch flexiblen Musikerinnen und Musikern ausgebildet werden. In interdisziplin?ren Projekten k?nnen sie Kompetenzen in Komposition, Improvisation, visuellen Medien, Musikbusiness und vielen weiteren Fachgebieten erwerben. Einblick in die innovative 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Ausbildung bieten seit letztem Jahr die ?Kreativtage Kirchenmusik“, die in diesem Jahr im Rahmen des Symposions ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ stattfinden werden.
Weitere Infos unter www.mh-luebeck.de und www.kirchen-kult-klaenge.de, Anmeldung unter zukunftswerkstatt@mh-luebeck.de.
Lübeck, 16.05.2023
Brahms-Festival 2023 – MHL zieht positive Bilanz
Vom 6. bis zum 14. Mai veranstaltete die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) das 31. Brahms-Festival unter dem Motto "Dialoge". Mit rund 4.000 Besuchen in 32 Konzerten an acht verschiedenen 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Spielst?tten knüpfte das Brahms-Festival wieder an die Besuchszahlen der Vor-Corona-Zeit an.
Mehr als 200 MHL-Angeh?rige und G?ste widmeten sich in rund 70 verschiedenen Ensembles den zahlreichen Facetten des musikalischen Dialogs. Neben dem Namensgeber des Festivals wurde dabei insbesondere der Jubilar Max Reger gewürdigt. Der Projektleiter des Festivals, Prof. Dr. Wolfgang Sandberger, zieht eine positive Bilanz: "Es ist gro?artig, zu was die Musikhochschule im Stande ist! Es war ein musikalisch hochkar?tiges Festival mit einem kulturpolitisch und musikalisch aktuellen Motto 'Dialoge'. Von den Morgenkonzerten in St. Jakobi über die Quartettserie im Logenhaus und den Duetten in der Villa Brahms bis zu den fein konzipierten Abendprogrammen mit dem H?hepunkt des MHL-Orchesters in der MuK: Im 31. Jahr ist das Brahms-Festival mit seinen zahlreichen Konzertformaten und moderierten Veranstaltungen aus 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 nicht mehr wegzudenken!"
Rund um die Uhr gab es dabei Gelegenheit, musikalische Dialoge zu erleben, die mit der Morgenreihe schon um 8.30 Uhr in St. Jakobi begannen und mit einer Brahms-Night-Session ab 22.30 Uhr im CVJM ausklangen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf dem Dialog zwischen Werken der Klassik und der Moderne. Besonderheiten des 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Brahms-Festivals sind das gemeinsame Auftreten der renommierten Dozierenden mit ihren Studierenden und die f?cherübergreifende Zusammenarbeit, die immer wieder neue Formate hervorbringt. Sie verleihen dem Brahms-Festival ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Kultur- und Hochschullandschaft.
Das 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】er Brahms-Festival findet seit 1992 statt. Nach und nach wurden Spielst?tten und Konzertformate erweitert. Beim Brahms-Festival gehen wissenschaftliche Begleitung und künstlerische Umsetzung eine enge Verbindung ein. Das Programm wird in Abstimmung mit dem Brahms-Institut konzipiert, das eine der gr??ten Sammlungen zu Leben und Werk des in Hamburg geborenen Komponisten beherbergt. 2006 wurde das Festival mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet
Lübeck, 23.05.2023
Musikalische Weiterbildungen auf Hochschulniveau gehen in zweite Runde
Die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 hat im Rahmen des Kompetenzzentrums für Musikalische Bildung Schleswig-Holstein (KMB.SH) zwei innovative akademische Weiterbildungen ins Leben gerufen, die im Oktober zum zweiten Mal starten. Sie qualifizieren Berufst?tige im sozialen und p?dagogischen Umfeld, musikalische Angebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Online-Infoveranstaltungen im Mai und Juni geben umfassende Einblicke in die Angebote.
Das dreisemestrige Weiterbildungsstudium "Elementare Musikalische Bildung" (EMB) erm?glicht es, musikp?dagogische Angebote für Kindergruppen zu entwickeln ? haupts?chlich im Bereich der musikalischen Früherziehung. Zu den Ausbildungsinhalten z?hlen neben Musikp?dagogik und -didaktik auch Instrumentalunterricht, Singen und Liedbegleitung, Percussion, Improvisation und Tanz. Mit einem "Diploma of Advanced Studies" führt das Weiterbildungsstudium zu einer vom Landesverband der Musikschulen Schleswig-Holstein anerkannten Lehrbef?higung. Zwei Online-Infoveranstaltungen geben am Donnerstag, 1. Juni und am Mittwoch 28. Juni jeweils um 19 Uhr erste Einblicke in das Weiterbildungsstudium "EMB".
Die akademische Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music" richtet sich sowohl an Berufst?tige in der Sozialen Arbeit, die Musik künftig in ihrem eigenen Berufsfeld einsetzen m?chten, als auch an interessierte Musikp?dagoginnen und Musikp?dagogen. Auf dem Lehrplan stehen Community Music in Theorie und Praxis, transkulturelle Musikpraxis, fachwissenschaftliche Grundlagen und Handlungsfelder von Musik in der Sozialen Arbeit. Vielf?ltige Musikpraxis-Workshops – wahlweise im Bereich Hip-Hop, Singen (Pop und Jazz), Percussion- und Bandpraxis oder Improvisation – erg?nzen das Angebot. Die Weiterbildung schlie?t mit einem "Certificate of Advanced Studies" ab und qualifiziert die Teilnehmenden dazu, Musikangebote im Feld Sozialer Arbeit anbieten zu k?nnen. Zwei Online-Infoveranstaltungen geben am Mittwoch, 31. Mai und am Donnerstag, 22. Juni jeweils um 19 Uhr Einblick in die akademische Weiterbildung.
Für beide weiterbildenden Studienangebote steht ein rund 20-k?pfiges Team aus Dozierenden der MHL sowie G?sten zur Verfügung, das eine breite Palette von Kompetenzen in Theorie und Praxis vermittelt. Die akademischen Weiterbildungen sind modular aufgebaut. Mit einer ausgewogenen Kombination aus Pr?senzphasen in der MHL, im Nordkolleg Rendsburg sowie synchronen und asynchronen Online-Formaten sind sie flexibel studierbar und damit speziell auf die Bedürfnisse Berufst?tiger zugeschnitten. Interessierte k?nnen sich unter weiterbildung.emb@ sowie mh-luebeck.deweiterbildung.muso@ anmelden und erhalten dann einen Link zu den Online-Infoveranstaltungen. Das 2021 gegründete Kompetenzzentrum für Musikalische Bildung Schleswig- Holstein (KMB.SH) ist ein Zusammenschluss von fünf schleswig-holsteinischen Kultureinrichtungen: Partner sind neben der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 der Landesmusikrat Schleswig-Holstein, das Nordkolleg Rendsburg, der Landesverband der Musikschulen in Schleswig-Holstein und das Institut für Qualit?tsentwicklung an Schulen in Schleswig-Holstein (IQSH). Weitere Informationen gibt es über die Website unter mh-luebeck.dewww.kmb.sh.
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N?chstes Weiterbildungsstudium "Elementare Musikalische Bildung" startet im Oktober
Das Weiterbildungsstudium "Elementare Musikalische Bildung" (EMB) startet im Oktober in die zweite Runde. Wer musikp?dagogisch arbeiten und seine Kompetenzen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen berufsbegleitend ausbauen m?chte, ist hier richtig aufgehoben. Die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) l?dt am Donnerstag 1. Juni und am Mittwoch, 28. Juni jeweils um 19 Uhr zu einer Online-Informationsveranstaltung ein.
Das Weiterbildungsstudium "EMB" wurde von der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 im Rahmen des Kompetenzzentrums für Musikalische Bildung in Schleswig-Holstein (KMB.SH) entwickelt. Es wird ab Oktober 2023 zum zweiten Mal angeboten und bef?higt zur musikp?dagogischen Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen. Marno Schulze, Professor für Elementare Musikp?dagogik an der MHL, hat das praxisnahe, dreisemestrige Weiterbildungsstudium konzipiert, das Musikp?dagogik in Theorie und Praxis auf neue Weise verknüpft. Das Studium ist modularisiert, kann individuell und zeitlich flexibel organisiert werden und ist so speziell auf die Bedürfnisse berufst?tiger Studierender zugeschnitten. Bis zu 15 Berufst?tige mit p?dagogischen, musikalischen oder wissenschaftlichen Vorerfahrungen k?nnen aufgenommen werden. Sie studieren in Online-Seminaren, zwei Intensivwochen und Pr?senztagen an der MHL und dem Nordkolleg Rendsburg. Nach einem Prop?deutikum ab Oktober 2023, beginnt der erste Studienabschnitt im Januar 2024. Das Weiterbildungsstudium ist gebührenpflichtig, das Land Schleswig-Holstein bietet den Teilnehmenden jedoch vielf?ltige F?rderm?glichkeiten, über die die Hochschule in pers?nlichen Beratungsgespr?chen informiert.
Mit dem "Diploma of Advanced Studies" (50 ECTS) führt das Weiterbildungsstudium zu einer vom Landesverband der Musikschulen Schleswig-Holstein anerkannten Lehrbef?higung, ein Master of Advanced Studies ist in Vorbereitung ? ein bundesweit einmaliges Konzept. Voraussetzungen sind neben musikalischen oder p?dagogischen Vorerfahrungen die F?higkeit zu Singen und das Spielen eines Instruments.
?ber zwanzig Dozierende verschiedener Fachbereiche und Disziplinen unterrichten im Laufe der gut eineinhalb Jahre und stellen das Weiterbildungsstudium auf ein breites Fundament. Neben Studiengangsleiter Prof. Marno Schulze (Elementare Musikp?dagogik) z?hlen unter anderem Prof. Dr. Corinna Eikmeier (Musikp?dagogik), Lars Opfermann (Musik h?ren, verstehen und gestalten), Prof. Elisabeth Pelz (Bewegung und Musik), Heide Bertram und Corinna Sch?ttler (Stimmbildung), Dr. Jonathan Shapiro (Percussion) und Maria Pyatkova (Tanz und Performance) zum Dozierendenteam. Zw?lf Studierende, die am ersten Durchlauf teilgenommen haben, sind mittlerweile in verschiedenen p?dagogischen und musikalischen Einrichtungen in Schleswig-Holstein t?tig. In zwei Online-Infoveranstaltungen am Donnerstag 1. Juni und am Mittwoch, 28. Juni jeweils um 19 Uhr stellt die MHL Inhalte, Ziele und berufliche Perspektiven des Weiterbildungsstudiums vor. Interessierte k?nnen sich unter weiterbildung.emb@mh-luebeck.de anmelden und erhalten dann einen Link. Am Samstag, 9. September bietet die MHL einen Informationstag rund um das Weiterbildungsstudium an, bei dem auch pers?nliche Fragen gekl?rt werden k?nnen. Ein Orientierungswochenende an der MHL am Samstag, 23. und Sonntag 24. September, an dem sich das Dozierendenteam vorstellen wird, soll allen Interessierten bei der Entscheidungsfindung helfen.
Neuer Durchlauf für musikalische Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music"
Die akademische Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music" geht im Oktober 2023 an der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) in die zweite Runde. Sie richtet sich an Berufst?tige in der Sozialen Arbeit, die Musik künftig in ihrem eigenen Berufsfeld einsetzen m?chten, sowie an interessierte Musikp?dagoginnen und Musikp?dagogen. Am Mittwoch, 31. Mai und am Donnerstag, 22. Juni bietet die MHL für Interessierte jeweils um 19 Uhr eine Online-Infoveranstaltung dazu an.
In der von der MHL im Rahmen des Kompetenzzentrums für Musikalische Bildung Schleswig- Holstein (KMB.SH) entwickelten akademischen Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music" erlernen die Teilnehmenden auf Hochschulniveau, wie sie Musik in ihrem Berufsfeld diversit?ts- und kontextsensibel integrieren k?nnen. Annette Ziegenmeyer, MHL-Professorin für Musikp?dagogik und Studiengangsleiterin, hat sich bei der Entwicklung des Studienangebots auf ihre interdisziplin?ren Erfahrungen mit Fachkr?ften gestützt, die in der Arbeit mit Jugendlichen die hohe identit?tsstiftende Wirkung von Musik und die kommunikativen Potenziale musikalischer Praxis erleben konnten.
Rund 20 Dozierende, darunter Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Hochschulen, werden die dafür notwendigen Kompetenzen in der Weiterbildung "Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music" in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, Rendsburg und online vermitteln. Im Nordkolleg Rendsburg werden Grundlagen der Community Music in Theorie und Praxis innerhalb einer Pr?senzwoche erarbeitet, weiterer Unterricht findet in diversen digitalen Formaten und in Pr?senz an der MHL statt. Er erm?glicht den Teilnehmenden zeitliche und r?umliche Flexibilit?t, um die zweisemestrige Weiterbildung berufsbegleitend absolvieren zu k?nnen. Dabei stehen unter anderem Themen wie Percussion- und Bandpraxis, Singen, Musik erfinden, Hip-Hop sowie Transkulturelle Musikpraxis auf dem Lehrplan. Die Praxis wird stets theoretisch reflektiert und mit Grundlagenwissen wie der Bedeutung von Musik in der Sozialen Arbeit, Theorie und Methodik der Community Music sowie Musik in der Jugendarbeit verknüpft. Die Weiterbildung schlie?t im Juli 2023 mit dem international anerkannten und anschlussf?higen "Certificate of Advanced Studies" (15 ECTS) ab und qualifiziert die Teilnehmenden dazu, Musikangebote im Feld Sozialer Arbeit zu entwickeln, durchzuführen und zu reflektieren.
Voraussetzung für die Teilnahme sind elementare F?higkeiten im Singen, Rappen oder auf einem Musikinstrument, ein Hochschulabschluss oder der Nachweis einer für die Weiterbildung erforderlichen Eignung, die im Beruf oder auf andere Weise erworben wurde. Die Teilnahmegebühren betragen 1.325 Euro. ?ber Ziele, Inhalte, berufliche Perspektiven und individuelle F?rderm?glichkeiten informiert die MHL in zwei Online-Informationsveranstaltungen am Mittwoch, 31. Mai und am Donnerstag, 22. Juni jeweils um 19 Uhr. Interessierte k?nnen sich unter weiterbildung.muso@mh-luebeck.de anmelden und erhalten dann einen Link.
Lübeck, 31.05.2023
Neue Forschung zu Tempoangaben bei 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】
?Manchester 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 Studies“ hei?t eine neue Publikation der Universit?t Manchester, an der auch Marten Noorduin, Musikwissenschaftler an der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL), mitgearbeitet hat. In seiner Forschung legt er dar, warum 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Werke in unseren Konzerts?len oft viel zu langsam aufgeführt werden.
Die neue Publikation ?Manchester 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 Studies“ tr?gt in zehn Kapiteln Forschungsergebnisse zum Leben und Schaffen des berühmten Komponisten Ludwig van 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s (1770-1827) zusammen. Das Kapitel des Musikwissenschaftlers Dr. Marten Noorduin, seit 2022 an der MHL und als Hauptforscher des DFG-Projekts über transatlantische Beziehungen t?tig, ist dem immer wieder diskutierten Tempo in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Sp?twerk gewidmet.
Dass seine Kompositionen im richtigen Tempo gespielt werden, sah 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 als entscheidend an für ihren Erfolg: Er war einer der ersten Komponisten, die mit Hilfe des 1815 erfundenen Metronoms exakte Geschwindigkeiten für seine Werke notierten. In 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s eigenen Verweisen finden sich regelm??ig sehr hohe Tempi auch für die umstrittenen Adagio-S?tze ? er hinterlie? jedoch nicht für alle seine Werke Notizen dieser Art. Aktuelle Aufführungen des 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】schen Sp?twerks beziehen sich deshalb überwiegend auf Tempoangaben, die 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Schüler Carl Czerny und Ignaz Moscheles gemacht haben. Sie publizierten 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Werke nach seinem Tod in hoher Auflage mit editorischen Metronom-Angaben. In den Adagio-S?tzen des Sp?twerks vermerkten Czerny und Moscheles jene langsamen Tempi, die wir heute von CD-Aufnahmen und aus den Konzerts?len kennen.
?Die Interpretation von 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Werken ist Thema vieler Studien, die in den vergangenen Jahren publiziert wurden und zur Analyse mathematische Modelle und so genannte ?Big Data‘ nutzten“, erl?utert Marten Noorduin: ?Diese Studien gingen das Problem h?ufig von der falschen Seite an, sie zogen heutige Interpretation heran, um vergangene Praktik zu erkl?ren“. Noorduin arbeitet mit einem anderen Ansatz, den er ?Small Data“ nennt: Er untersucht, wie 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Sp?twerk im 19. Jahrhundert rezipiert wurde, und zeigt auf, wie und warum sich die Aufführung der langsamen S?tze in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Sp?twerk in den letzten 200 Jahren radikal ver?ndert hat. Noorduins These ist, dass nach 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】s Tod im Jahr 1827 die langsamen S?tze in seinen sp?ten Werken zunehmend mit seiner Taubheit in Zusammenhang gebracht und die Aufführungspraxis dadurch nachhaltig beeinflusst wurde.
Marten Noorduin arbeitete für seine Forschung unter anderem mit der Cellistin Kathrin Sutor (Universit?t Potsdam) und dem Pianisten Lucas Blondeel (Universit?t der Künste Berlin) zusammen, die auf der Grundlage von Noorduins Forschung neue Tonaufnahmen machten. ?Unser Eindruck ist, dass die hohen Tempi in der heutigen Konzertumgebung sehr gut funktionieren und beim Publikum gut ankommen“, sagt Noorduin zum H?rerlebnis, von dem man sich unter folgendem Link verschaffen kann: www.manchesterhive.com/beethoven-audio. Informationen zu den ?Manchester 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 Studies“ sind erh?ltlich unter https://manchesteruniversitypress.co.uk/9781526155672/.
Lübeck, 06.06.2023
Vortragsabend "?ber Geschmack l?sst sich streiten" mit Intendant der K?lner Philharmonie
Zu einem Vortrag über Diversit?t im Konzertbetrieb l?dt die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) am Dienstag, 13. Juni um 20 Uhr ein. Im H?rsaal der Holstentorhalle spricht Louwrens Langevoort, Intendant der K?lner Philharmonie, über zentrale Fragen im "klassischen" Musikbetrieb: Welche Bedeutung hat ein Konzerthaus für eine Stadt? Wie reagieren Interessengruppen aus Politik und Verwaltung sowie das breite Publikum auf neue Ideen? Wer hat eigentlich das letzte Wort – und geht es dabei noch um Musik? Anhand von Erfahrungen aus dem K?lner Raum beleuchtet der studierte Jurist und Kulturmanager das Zusammenspiel der verschiedenen Kr?fte im Kulturleben und liefert damit Fallstudien aus der nicht immer fr?hlichen rheinischen Hochburg: Es geht um musikalischen Geschmack und soziale Zugeh?rigkeit, Zugangsschwellen und Vermittlungswege, bew?hrte Repertoires und neue Programmstrategien.
Louwrens Langevoort ist nach Stationen in Brüssel, Salzburg und Hamburg seit 2005 Intendant der K?lner Philharmonie, der Heimstatt für das WDR Sinfonieorchester und das Gürzenich-Orchester, die pro Jahr rund 650.000 Besucherinnen und Besucher empf?ngt. Seit 2011 fungiert Langevoort auch als künstlerischer Leiter des K?lner Neue-Musik-Festivals "Acht Brücken", seit 2019 verantwortet er das ebenfalls in K?ln ans?ssige Originalklang-Festivals FELIX. Langevoort geh?rt dem Kuratorium der Deutschen Orchesterstiftung an, dem Vorstand der Liz-Mohn-Kultur- und Musikstiftung und dem Künstlerischen Beirat des "Forums Dirigieren" beim Deutschen Musikrat. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Lübeck, 19.06.2023
Neue Impulse aus 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 für die Kirchenmusikausbildung
Mit einem Symposium und einer Zukunftswerkstatt thematisiert die Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL) im Herbst 23 die Zukunft der Kirchenmusikausbildung: Sie l?dt vom 5. bis zum 8. Oktober erstmals zu einem Symposium ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ in Kooperation mit der Kulturkirche St. Petri ein sowie vom 6. bis zum 12. November zur künstlerischen ?Zukunftswerkstatt“ in St. Nikolai (Hamburg), wo gerade eine neue Hyperorgel eingeweiht wurde.
Mit ihrem deutschlandweit einzigartigen Profil ?Improvisation, Komposition, Neue Medien (IKN)“ hat die MHL bereits 2014 neue Impulse für die Kirchenmusikausbildung gesetzt. Nun will sie die Diskussion um eine zukunftsf?hige Kirchenmusikausbildung durch ein überregionales Symposium anregen, das vom 5. bis zum 8. Oktober unter dem Motto ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 stattfindet. Fachleute aus den Bereichen Kirchenmusik, Theologie und Ausbildung kommen dafür nach 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, um innovative Konzepte vorzustellen, zu diskutieren und zu entwickeln. Teil des Symposiums sind in diesem Jahr die ?Kreativtage Kirchenmusik“ mit denen die MHL Einblick in ihre innovative Kirchenmusikausbildung erm?glicht. Das Symposium ?Kirchen, Kult, Kl?nge“ ist eine Initiative der MHL und der Kultur- und Universit?tskirche St. Petri in Zusammenarbeit mit St. Jakobi 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, der Kirchenmusikhochschule Regensburg sowie der Konferenz der Leiterinnen und Leiter der Ausbildungsst?tten für Katholische Kirchenmusik in Deutschland (KdL) sowie der Direktorenkonferenz der Evangelischen Kirchenmusik.
St. Nikolai, wo jüngst Hamburgs neue Hyperorgel eingeweiht wurde, wird vom 6. bis zum 12. November dann zum Austragungsort für eine Projektwoche unter dem Motto ?Zukunftswerkstatt.“ Im Rahmen der ?Zukunftswerkstatt“ sind Workshops, Konzerte und Gottesdienste geplant, die von den Künstlerinnen und Künstlern zusammen mit Studierenden gestaltet werden. Mitwirkende sind unter anderem der T?nzer Kenzo Kusuda (Niederlande), die S?ngerin Anna-Maria Hefele sowie der Organist und Komponist Dominik Susteck. Mittelfristig ist ein Kompetenzcluster mit einer gemeinsamen Online-Plattform, regelm??igen Projekten in 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 und Hamburg sowie Publikation und Aufführung neuer Kompositionen geplant. Die ?Zukunftswerkstatt“ in St. Nikolai sehen die Veranstalter als wichtigen Auftakt für dieses gro?e Projekt. Weitere Infos unter www.mh-luebeck.de und www.kirchen-kult-klaenge.de, Anmeldung unter zukunftswerkstatt@ mh-luebeck.de.
Lübeck, 15.06.2023
MHL-Studierende arbeiten in Jugendarrestanstalt mit Jugendlichen
Annette Ziegenmeyer, Professorin für Musikp?dagogik an der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】 (MHL), ist im Juni mit ihren Studierenden mit einem neuen Musikprojekt in der Jugendarrestanstalt Moltsfelde bei Neumünster zu Gast. MHL-Studierende arbeiten dort mit Jugendlichen, die zurzeit im Jugendarrest untergebracht sind. Vergangene Projekte belegen den Erfolg dieser Zusammenarbeit.
Fünf MHL-Studierende werden vom 19. bis zum 23. Juni im Rahmen ihrer musikp?dagogischen Lehrveranstaltungen mit in Moltsfelde arrestierten Jugendlichen arbeiten. Betreut durch Annette Ziegenmeyer und Philipp M?hler von der Diakonie Nord Nord Ost, gestalten die Studierenden das vielf?ltige, musikalische Bildungsangebot selber aus: Instrumentenkarussell, Songwriting, Samba-Percussion, Improvisation und viele weitere Inhalte strukturieren die bereits bew?hrte Musikwoche in der JAA Moltsfelde. ?Ein besonderer Wert ist der Perspektivwechsel, den alle Beteiligten im Laufe der Musikwoche erleben ? seien es Studierende, Jugendliche oder Mitarbeitende der JAA Moltsfelde“, erl?utert Annette Ziegenmeyer. Sie kann mit dem Projekt auf die guten Erfahrungen aus zwei vorangegangenen Musikwochen aufbauen: ?Wir haben die hohe identit?tsstiftende Wirkung erlebt, die das Musizieren auf die Jugendlichen gehabt hat und unsere die Musikp?dagogikstudierenden konnten wertvolle Erfahrungen für ihre sp?tere Praxis sammeln.“ Zahlreiche JVAs bieten Musikangebote im Rahmen ihres kreativen Freizeitbereichs. ?Musik kann bei Resozialisierungsprozessen eine wichtige Rolle spielen. Musikangebote k?nnen inmitten eines fremdbestimmten und restriktiven Haftalltags sichere R?ume bieten, in denen sich die arrestierten Jugendlichen als selbstwirksam und selbstbestimmt erleben“, erl?utert Ziegenmeyer. Die deutsche Musikp?dagogik-Forschung im Teilbereich ?Musik im Strafvollzug“ ist jedoch noch relativ jung. Aufgrund der f?deralistischen Struktur des Justizsystems und unterschiedlichster Haltung von Verantwortlichen gibt es zudem keine einheitliche Handhabung dieses Themas. In Moltsfelde haben die Musikp?dagogikstudierenden durch das mittlerweile verstetigte Lehr- und Kooperationsprojekts beste Arbeitsbedingungen.
Annette Ziegenmeyer ist Professorin für Musikp?dagogik an der Musikhochschule 英亚体育app_英亚体育-【官方认证】, wo sie auch das Zentrum für Lehrkr?ftebildung leitet. Neben der aktiven Mitarbeit in Verb?nden (z. B. BMU) ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift ?Diskussion Musikp?dagogik“. Sie besch?ftigt sich seit einiger Zeit mit ?Musik im Strafvollzug“. Zusammen mit Alicia de Bánffy-Hall und Daniel Mark Eberhard hat sie 2021 einen Sammelband (Waxmann Verlag) mit diesem Titel herausgegeben, der Perspektiven aus Forschung und Praxis zusammenfasst. Au?erdem gibt es einen gerade erschienenen Artikel des miz, in dem das Autorenteam den aktuellen Forschungsstand skizziert sowie m?gliche Arbeitsfelder und Praxisbeispiele beleuchtet. Der Artikel ist abrufbar unter www.miz.org/de/fokus/musik-im-strafvollzug.